Kostenlose Apps fürs Handy, kostenfreie Vergleichsportale für welche mit teurer Fernsehwerbung geworben wird. Woher kommt aber das Geld dafür?
Neue Begriffe wie FinTechs und InsurTechs überschwemmen uns.
An irgendeiner Stelle sollte man sich fragen, arbeitet man hier wirklich umsonst und bietet alles aus unbekannten Gründen kostenfrei an?
Wer eine so genannte kostenlose App auf sein Handy installiert und sich nicht wundert, wieso diese App auf die privaten Kontakte, Bilder, den Standort, die Kamera und das Mikrofon zugreifen möchte, der hat leider die wahren Hintergründe nicht verstanden.
Man bekommt nichts geschenkt.
Sie selbst geben hier diesen Anbietern freiwillig all ihre Daten preis.
Ihre Daten werden dann verkauft und die kostenlose App hat sich bezahlt gemacht.
Oft hört man die Aussage, ich habe doch nichts zu verbergen.
Nun stelle ich aber einmal die Frage, was geht einem Fremden ihre Privatsphäre an?
Seit den Offenbahrungen von Edward Snowden wissen wir einen kleinen Teil, wie wir alle
Ausspioniert und Beeinflusst werden.
Speziell in der Versicherungswirtschaft ist es ebenso.
Apps die scheinbar ihre Versicherungsverträge kostenlos auflisten, nur damit sie eine bessere
Übersicht haben. Sicher ist dem nicht so. Es geht um ihre Verträge, die man haben möchte.
Bevor sie also etwas scheinbar Kostenloses nutzen, so sollten sie sich vorher viel Zeit nehmen und zuerst die Geschäftsbedingungen (AGB) studieren, statt diese ungelesen zu akzeptieren.
Ein großes Vergleichsportal schreibt z.B. in seinen AGB wenn sie einen KFZ Vertrag abschließen: Durch die vollständige Eingabe der erfragten Informationen und Übermittlung des Versicherungsantrages, kommt ein Maklervertrag zustande. Sie als Nutzer haben also einen Maklervertrag unterschrieben. Wissen sie was in diesem Maklervertrag steht und was diese Vergleichsportal nun darf und was nicht? Sie wissen es nicht.
Meinen Maklerauftrag können sie vorher lesen, bevor sie diesem zustimmen.
Bei mir werden sie beraten und nicht verkauft.